Jubiläumsfeier mit internationalem Ausmaß.

  Der 1. März 2016 ist der Tag an dem die Angehörigen der Nationale Volksarmee der Deutschen demokratischen Republik das 60 jährige Jubiläum nach ihrer der Gründung feiern.

Anlässlich dieser Feierlichkeiten wurden auch wir vom Verein der Veteranen der russischen/sowjetischen Fallschirmjägertruppe(WDW), Spezialkräfte(Speznas), Marineinfanterie, Grenztruppe und Teilnehmer an Kampfhandlungen und lokalen Konflikten DESANT e.V. eingeladen. Zugleich war unser Verein auch als Mitglied im «Internationalen Fallschirmjägerverband» auch als Repräsentant und Vertreter des Verbandes da.

 Eingeladen wurden wir vom Verband zur Pflege der Tradition der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR e.V. Von unserer Seite wurden sechs Mann unseres Vereins delegiert, von denen 3 Mann das Fahnenkommando des Vereins darstellten.

 Zusammen mit der Schweriner Kameradschaft des Fallschirmjäger Traditionsverbandes Ost e.V. waren wir die «Fallschirmjägerdelegation» bei der Veranstaltung.

Was uns aufgefallen ist war der Maßstab der Festveranstaltung bei der es neben einer grossen Zahl von Teilnehmern gab, sondern auch eine riesige Menge an Technik, angefangen mit Modellen von Waffen und Waffensystemen der Armeen des Warschauer Paktes bis hin zu den Originalen Fahrzeugen und Waffen. Von besonderem Interesse waren die Systeme «Oka» und die Raketentypen dazu.

 Der offizielle Teil der Veranstaltung wurde durch den Einmarsch der Fahnenkommandos begonnen. Es folgten festlich Reden der Ehrengäste und der eingeladenen Teilnehmer die noch mal in Erinnerung den Stellenwert und die Entstehungsgeschichte der NVA riefen.

 Die Reden waren geprägt von geschichtlichen Fakten, der damaligen Situation in Europa, der Entwicklung der Militärkunst und der Wichtigkeit der Traditionspflege.

 Die künstlerische Begleitung übernahm dann anschliessend der Buschchor aus Berlin.

 Neben uns waren vor Ort auch Gäste aus anderen Ländern der damaligen Mitglieder des Warschauer Paktes, wie zum Beispiel die Kollegen aus Polen und Tschechien.

Die Atmosphäre war sehr herzlich, sehr fröhlich und man spürte regelrecht den Geist der Einigkeit der Waffenbrüder die in der Luft hing. Oft wo wir dann mal hinkamen wurden wir sofort eingeengt um dann mit uns fotografiert zu werden.

Insgesamt, die Kontaktfreude, die Offenheit und Zuneigung die während der Jubiläumsfeier herrschten waren einfach überwältigend. Dieses Jubiläum, da bin ich mehr als überzeugt, wird sehr lange in bester Erinnerung bleiben.

Zum Schluss möchte ich hiermit noch mal die Gelegenheit nutzen und dem Verband zur Pflege der Tradition der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR e.V., dem Organisationskomitee der Veranstaltung und persönlich Herrn Generalmajor a.D. Sebald Daum unseren grossen Dank aussprechen.

 

Alexei Frikkel
(Pressesprecher des Vereins DESANT e.V.)

Für jeden Mitgliedskandidaten kann eine Probezeit/Bewährungszeit auf Mitgliedschaft festgelegt werden. Jedes Mitglied erhält nach einer Bewährungszeit(wird für jedes Mitglied vom Vorstand individuell festgelegt) einen Mitliedsausweis mit Foto.

Mitgliedsausweisordnung des Vereins DESANT e.V. /
dem Mitglied (als Verein) des „Internationalen Fallschirmjägerverbandes“

Jedes  Mitglied des Vereins DESANT e.V. ist verpflichtet und erkennt an:
 - Das der Ausweis Eigentum des Vereins DESANT e.V. ist;
 - Den sorgfältigen Umgang mit dem Ausweis;
 - Den Ausweis nicht an andere übertragen;
 - Bei Verlust des Ausweises unverzüglich den Vorstand des Vereins DESANT e.V. darüber zu unterrichten;
 - Beim Verlust des Ausweises ist deren Besitzer verpflichte die Kosten dafür in Höhe von 12,- Euro an den Verein zu entrichten;
 - Nach dem Austritt oder Ausschluss aus dem Verein DESANT e.V. unverzüglich und unbedingt den Ausweis an den Vorstand zu übergeben;

Jahrestag WDW August 2020 im Schloss Beichlingen

Desant e.V. hat seine Mitglieder mit ihren Familien, Freunde, Freundinnen und einige Gäste am ersten August-Wochenende eingeladen um mehrere Jahrestage würdig zu begehen. 100 Teilnehmer waren wir letztlich zusammen. Der Desant-Einladung folgten auch Mitglieder vom FJTVO. Aus den fränkischen Raum begrüßte man auch ein paar „freie“ Biker. Es ist immer wieder schön, wann man befreundete und vor allem vertraute Gesichter sieht. Dabei muss noch berücksichtigt werden, dass auf Grund der Reisebeschränkung keine Gäste aus Kaliningrad empfangen werden konnten. Über zwei Dutzend Teilnehmer reisten bereits am Freitag an und einige von ihnen bereiteten den Festsaal vor, schmückten die Innenfassade mit traditionsreichen Flaggen und Fahnen. Tische und Bänke wurden so aufgebaut, dass man die Möglichkeit hatte, die Corona-Regeln einzuhalten. Schlafzimmergemeinschaften und Familien untereinander saßen natürlich näher beieinander. Oleg Eremenko und sein Helfer bereiteten uns ein sehr gutes Abendessen zu. Schon traditionell führten wir ein Volleyballturnier durch. Die Bewirtung lag wieder in Olegs Hand. Außerdem konnten wir noch genießen, dass die Ehefrauen der Veteranen für Samstag und Sonntag delikate, russische Speisen vorbereitet haben. Am Sonntagvormittag fanden Hindernisläufe für alle Altersklassen statt. Man war auch dort mit vollen Elan dabei. Schließlich begann am Sonntag, den 2. August 2020 um 14:00 Uhr der Festakt zum 90. Jahrestag der Sowjetischen und Russischen Luft-Lande-Truppen (LLT) mit einem festlichen Appell. Der Erster Vorstandsvorsitzende des Desant e.V., Oberst a.D. Evgeny Kaminskiy, hielt eine Ansprache und erinnerte an die Bedeutung dieses Tages. Anschließend wurden einige Mitglieder mit den Jubiläumsmedaillen „90 Jahre WDW“, aber auch „70 Jahre Speznas der GRU“ geehrt. Einige wenige erhielten der Orden „100 Jahre Militärischen Aufklärung“ bzw. den Orden „Pflicht und Ehre“. Außerdem hat Desant e.V. einige neue Mitglieder aufgenommen. Anschließend wurde dem Fallschirmjäger-Traditionsverband Ost e.V. Zeit eingeräumt. Gudrun Schröder und Jürgen Köhler vertraten dabei den FJTVO-Vorstand. Gudrun verlas die Grußbotschaft des 1. Verbandsvorsitzenden, Fred Albert, in russischer Sprache. Der FJTVO-Vorstand hatte im Vorfeld entschieden, Freunde und Partner bei gewissen Gelegenheiten die Erinnerungsmedaille des Verbandes zu verleihen. So überreichte Jürgen Köhler unter anderem die ersten Medaillen den beiden Vorsitzenden von Desant e.V. als Zeichen der Freundschaft und vieler Gemeinsamkeiten im Kampf für den Frieden. Das Büffet wurde eröffnet und gleichzeitig gingen wir gemeinsam noch einmal die Geschichte durch. Mit Text, Sprache und Bildern und Liedern wurden die Anfangsjahre der Sowjetischen LLT beleuchtet. Auch in der Zeit des Großen Vaterländischen Krieges wirkten viele Fallschirmjäger an entscheidenden Stellen. Viele von ihnen verloren in dieser Zeit ihr Leben. Nach dem Krieg wurden viele Lehren gezogen und die LLT zum Teil neugegliedert. Und wieder haben wir alle mit sehr viel Ehrfurcht über den „Vater der LLT“, Armeegenaral Wassili Filippowitsch Margelow gesprochen. Einen besonderen Teil des geschichtlichen Abrisses wurde auch der Zeit in Afghanistan gewidmet. Und auch hier waren wir uns wieder alle einig. Kriege braucht kein Mensch, heute nicht und in Zukunft erst recht nicht. Zwischenzeitlich zeigten uns Jura und Schenja in einer kleinen Ausstallung ihre Technik-Modelle. Slawa stellte außerdem ein Panorama-Modell aus. Nach dem geschichtlichen Abriss wurde weitergegessen, getrunken, gesungen und getanzt. Es gab viel Gelegenheit für gute, gemeinsame Gespräche. Ich habe unter anderem die Zeit genutzt um mich mit einem der Biker zu unterhalten. Sie waren auf Einladung da, weil es einen gemeinsamen Freund gibt. Sie kamen mit dem Ziel, sich das alles mal anzuschauen. Und? Sie waren begeistert von der Atmosphäre und den freundlichen Umgang untereinander und haben zugesichert, dass sie im nächsten Jahr wieder dabei sind. Dabei erinnerte ich mich an meine ersten 2 Jahre als noch Nicht-Mitglied bei Desant e.V. Mitglied bin ich inzwischen vor über 7 Jahren geworden, weil wir geistig eine Sprache sprechen und weil ich davon überzeugt bin, dass ich es mit wahren Patrioten zu tun habe, egal aus welcher ehemaligen Sowjetpublik sie kommen. Nun ist dieses Treffen vorbei. Das Wetter hat mitgespielt. Das wird aber nicht in der Erinnerung bleiben. In der Erinnerung wird bleiben, dass wir eine sehr gut organisierte Feier und dazu tolle Gäste hatten. Auch die Gäste werden sich hoffentlich gerne an uns erinnern.

Jürgen Köhler, Berlin, 3. August 2020


31.07.2019 - 01.08.2019
02.08.2019

31.07.2018 - 01.08.2018
02.08.2018

02.08.2017

02.08.2015

02.08.2014

02.08.2013

02.08.2012

02.08.2011

02.08.2010

02.08.2009

60 Jahre Nationale Volksarmee-
34 Jahre ehrenvoller Dienst für den Frieden

Bericht über die Festveranstaltung des Verbandes zur Pflege der Traditionen der NVA und der Grenztruppen der DDR in Demen am 27.02.2016 anlässlich des 60. Jahrestages der Gründung der NVA und GT der DDR

Am 27. Februar 2016 trafen sich auf dem Gelände der ehemaligen Raketenbrigade 5 der NVA in Demen bei Schwerin viele Mitglieder des Verbandes zur Pflege der Traditionen der NVA und der Grenztruppen der DDR, ehemalige Angehörige der NVA und der GT, viele Gäste und Familienangehöre ehemaliger NVA-Angehöriger, um feierlich den 60. Jahrestag der Gründung der NVA zu begehen. Unter Ihnen auch über 40 Mitglieder unseres Fallschirmjäger-Traditionsverbandes Ost e.V. aus fast allen Kameradschaften. Den über 500 Gästen und vielen weiteren Besuchern dieses Veranstaltungstages bot sich ein beeindruckendes Bild der Erinnerung und Würdigung der Leistungen der NVA und GT der DDR. Auf dem großen Areal der ehemaligen Raketenbrigade 5 der NVA und dem heutigen „Evita-Forum“ konnten wir Besucher in einem interessant gestalteten Stationsbetrieb nach der Eröffnung und Begrüßung durch den letzten Minister für Nationale Verteidigung der DDR, Admiral a.D. Theodor Hoffmann, große Teile der Technik der NVA im Original und als Modell betrachten. Es fanden Schießvorführungen mit historischer preußischer Artillerie statt und an verschiedenen Ausstellungständen konnte man Ausrüstung, Uniformen und Technik hautnah besichtigen und Gespräche mit ehemaligen Spezialisten aus allen Waffengattungen führen. Stark umringt war der Stand der Fallschirmjäger, der von unserem 1. Vorsitzenden, Fred Albert, und von den Kameraden Jürgen Krause, Stefan Holst und Alexander Fellbusch betreut wurde. Immer wieder mussten Fred und Alexander aber auch Gottfried Neis und Harald Siebecke, die in Ihren angestammten Uniformen auftraten, für Fotos bereitstehen, die die Besucher und Gäste mit Ihnen zusammen ablichten wollten. Sowohl unser Stand zur Fallschirmtechnik und Fallschirmjägerausrüstung, als auch unsere Wandzeitungen zur Geschichte der Fallschirmjäger waren genauso interessant, wie die kurzen Ansprachen von Fred, für unseren Verband und von Alexander Kasanzev, als Leiter der Delegation von Desant e.V., Höhepunkte und Besuchermagneten dieser Festveranstaltung. Schon beim Einlass zum Festsaal wurden die Teilnehmer und Gäste durch die Fallschirmjäger der Kameradschaften Schwerin und Rostock in ihren Felddienstanzügen begrüßt und kontrolliert. Unser Verband wurde dann durch Admiral a.D. Theodor Hoffmann neben anderen befreundeten, auch internationalen, Verbänden und Gesellschaften ausdrücklich begrüßt.


Die vielen Redner auf der Veranstaltung, zu denen neben Generaloberst a.D. Horst Stechbarth (ehemaliger Chef der Landstreitkräfte der NVA) und Generaloberst a.D. Fritz Streletz  (ehemaliger Chef des Hauptstabes der NVA) auch der letzte Vorsitzende des Nationalen Verteidigungsrates der DDR, Egon Krenz, gehörte, würdigten den großen Beitrag der NVA zur Wahrung der längsten Friedensperiode in Europa. Die NVA war die einzige deutsche Armee, die von ihrer Gründung bis zu ihrer Auflösung keinen Krieg geführt und keinen ihrer Soldaten in einen solchen gesandt hat. Dies kann vor ihr und nach ihr keine deutsche Armee von sich behaupten. Darauf können auch die ehemaligen Fallschirmjäger, als Angehörige der kleinsten Waffengattung der NVA, heute mit Stolz blicken. Die Angehörigen der NVA haben in 34 Jahren ihrer aktiven Tätigkeit niemals die Waffen gegen ihr eigenes Volk gerichtet, auch in den Monaten der Wende nicht. Das besonnene Verhalten derer, die 1989 das Gewaltmonopol in der DDR hatten, unter ihnen die Angehörigen der NVA, ist es zu verdanken, dass es zu keinem Blutvergießen kam und keine Waffen außer Kontrolle und in fremde Hände gerieten. Dies war ein einmaliger historischer Akt hinter dem auch die Angehörigen des LStR 40 standen, wobei die Anwesenheit in Leipzig im Herbst 89 nicht vergessen ist. Einer der Höhepunkte der Festveranstaltung war unter anderem der Einmarsch von Fahnenkommandos der verschiedenen Teilstreitkräfte. Das Fahnenkommando der Fallschirmjäger wurde von Fred Albert angeführt, ein weiteres Fahnenkommando wurde durch unsere befreundeten Kameraden von Desant e.V. gestellt. Unter dem Applaus der Anwesenden demonstrierten die Angehörigen unserer beiden Verbände, dass sie das exakte militärische Auftreten noch nicht verlernt haben. Viel Beifall gab es auch bei der kurzen Grußadresse von Alexander Kasanzev, dem Leiter der Delegation von Desant e.V., der seine Rede zum Anlass nahm, der Fallschirmjägerkameradschaft Schwerin einen Ehrenwimpel als Anerkennung für die langjährige gute Zusammenarbeit zu überreichen. Ein Raunen ging durch den Saal, als Fred Albert in seinen Dankesworten erwähnte, dass unsere noch heute gelebte Waffenbrüderschaft durch das jährliche gemeinsame Fallschirmspringen mit den Kameraden von Desant e.V. dokumentiert wird.  Am Rande der Veranstaltung wurden anlässlich des 60. Jahrestages der NVA und der GT der DDR unser 1. Vorsitzender, Fred Albert, und unser langjähriger ehemaliger Vorsitzender und heutiger Ehrenvorsitzender Gottfried Neis mit dem Orden „Ehre und Pflicht“ des Internationalen Fallschirmjägerverbandes der Russischen Föderation ausgezeichnet. Unterschrieben sind die Urkunden vom Vorsitzeden des Verbandes, dem Helden der Sowjetunion, Generalleutnant A.E. Sljusar. Einen herzlichen Glückwunsch an Euch, Fred und Gottfried, von allen Kameraden unseres Traditionsverbandes.
Mit viel Gesang, vorgetragen vom Ernst-Busch-Chor, gutem Essen und interessanten Gesprächen klang diese Veranstaltung zum 60. Jahrestag der NVA und der GT der DDR am Abend aus.

Jürgen Köhler & Thomas Schmidt

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